Psychotherapie ist unersetzlich
Ein Bündnis von über 50 Psychotherapeut*innen-Verbänden – darunter der bvvp – hat sich zusammengetan, um auf die Misere der Unterfinanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung aufmerksam zu machen und die Politik zum Handeln zu drängen.
Hier informieren wir Sie über die Hintergründe, den aktuellen Stand und die nächsten Schritte auf dem Weg zu einer geregelten Finanzierung der Weiterbildung.
Auch der Bundesrat fordert jetzt Nachbesserungen im GVSG-Entwurf
Am 05. Juli 2024 machte auch der Bundesrat deutlich, dass mit dem vorliegenden Entwurf zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) keine ausreichende Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung gesichert ist und Nachbesserungen erforderlich sind.
Der Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten begrüßt dieses Votum ausdrücklich.
Lesen Sie dazu auch unsere Pressemitteilung.
GVSG? - Nicht ohne uns! - Demo am 28. Juni in Berlin
Am 28.06. war das GSVG in erster Lesung im Bundestag.
Das PtW-Forum und die PsyFako riefen deshalb kurzfristig zur erneuten Demo auf.
Wieder kamen zahlreiche Demonstrierende zur Kundgebung vor dem Bundestag und unterstützten die Forderungen für eine Finanzierung der Psychotherapie-Weiterbildung.
Weiterer erfolgreicher Protest
Die Proteste gingen auch bei der Gesundheitsministerkonferenz in Lübeck-Travemünde am 12. und 13. Juni 2024 lautstark weiter. Die Studierenden begrüßten die Gesundheitsminister mit “Keine Finanzierung- keine Therapie!”
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erneuerte sein Versprechen: “Und wir werden eine Lösung finden für die Finanzierung der Weiterbildung in der Psychotherapie. Psychotherapie ist wichtig.”
Große Beteiligung an E-Mail-Aktion
Betreff: Psychotherapeutische Weiterbildung finanzieren – GVSG nachbessern!
Auch vom Schreibtisch aus konnten Sie bis zum 30. Juni 2024 unser Anliegen tatkräftig unterstützen. Viele Unterstützer*innen beteiligten sich an der Aktion der Taskforce der GKII-Verbände und schickten ihre E-Mail mit dem von der GKII-Pressegruppe abgestimmten Schreiben direkt an den Gesundheitsminister.
Genauere Informationen entnehmen Sie unserem Protestaufruf.
Hier können Sie den Wortlaut nachlesen:
Sehr geehrter Herr Bundesminister Professor Lauterbach,
die Reform des Psychotherapeutengesetzes sollte die schwierigen Bedingungen für angehende Fach-Psychotherapeut*innen verbessern, indem ihnen eine Finanzierung für die Weiterbildung in Kliniken oder Praxen zugesichert wird, ähnlich wie bei Fach-Ärzt*innen.
Doch Kliniken, Praxen und Ambulanzen können derzeit keine Psychotherapeut*innen in Weiterbildung einstellen, weil die versprochene Finanzierung fehlt und sie die Gehälter nicht bezahlen können. Setzen Sie sich bitte dafür ein, dass die versprochene Finanzierung bereitgestellt wird, damit die Weiterbildung beginnen und die Kandidat*innen in Krankenhäusern, Praxen oder Ambulanzen angestellt werden können.
Wir brauchen diese Weiterbildung vor allem auch, damit psychisch kranke Menschen auch zukünftig gut behandelt werden können.
Bitte setzen Sie sich dafür ein, dass im Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz gesetzliche Regelungen getroffen werden, um einen drohenden Fachkräftemangel zu verhindern.
(Hier Ihr Name)
Schicken Sie Ihre E-Mail noch bis zum 30. Juni 2024:
An: poststelle@bmg.bund.de
Cc: gesundheitsausschuss@bundestag.de
Bcc: internetpost@bundesregierung.de
Weiterbildung in Warteschleife? - Nicht mit uns! - Demo am 6. Juni in Berlin
Auch der Kabinettsentwurf des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG) vom 22.05.2024 hat nicht für ausreichende Regelungen bei der Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung gesorgt. Es droht weiterhin ein Fachkräftemangel.
„Psychotherapie-Weiterbildung finanzieren – jetzt!“ skandierten die Psychotherapie-Studierenden und die Vertreter*innen von Kammern, Verbänden, Ausbildungsstätten und weiteren Interessengruppen auf der von der Psychologie-Fachschaften-Konferenz (PsyFaKo) organisierten Demonstration.
Lesen Sie unsere Positionspapiere!
Eindrücke vom Tag der Kundgebung:
Unterstützung: Kirsten Kappert-Gonther, MdB und Vorsitzende des Gesundheitsausschusses (rechts im Bild) mit Ariadne Sartorius, Mitglied des Bundesvorstands des bvvp und aktiv in der Task Force Weiterbildung des Gesprächskreises II (GK II) (links im Bild).
Vielen Dank an alle Politiker*innen, die unsere Kundgebung mit eigenen Redebeiträgen unterstützten:
Kirsten Kappert-Gonther (Die Grünen), MdB, Amtierende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses
Kathrin Vogler, (Die Linke), MdB, Ordentliches Mitglied und Obfrau im Gesundheitsausschuss
Dirk Heidenbluth (SPD), MdB, Mitglied im Gesundheitsausschuss
Nezahat Baradari (SPD), MdB, Mitglied im Gesundheitsausschuss
Alexander Föhr (CDU), MdB, Stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss
Bitte um Unterstützung: Mathias Heinicke, Stellvertr. Vorsitzender des bvvp (links im Bild), mit Matthis Mieves, MdB, Mitglied im Gesundheitsausschuss und Sabine Maur, Präsidentin der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz
Bitte um Unterstützung: Ariadne Sartorius im Gespräch mit der SPD-Parteivorsitzenden Saskia Esken
Demonstrierende vor dem Bundestagsgebäude
Verfolgen Sie unsere weiteren Aktionen auch auf den Social Media-Kanälen des bvvp:
X (vormals Twitter)
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Liebe Pressevertreter*innen, ...
… zum Download von aktuellen Pressemitteilungen und Bildmaterial sowie für den Kontakt zur Presseabteilung besuchen Sie bitte unsere Seite Positionspapiere / Presse.
Gerne vermitteln wir Ihnen auch Interview-Partner*innen. Schreiben Sie einfach eine Email an presse@bvvp.de.
Kundgebung im Rahmen des 44. Deutschen Psychotherapeutentags in Würzburg
Auch im Rahmen des 44. Deutschen Psychotherapeutentags (DPT) am Freitag den 12. April 2024 in Würzburg verliehen wir unseren Forderungen Ausdruck, gemeinsam mit Studierenden und weiteren Verbänden.
Zu unserer Pressemitteilung vom 12. April 2024
Zur Pressemitteilung der BPtK vom 12. April 2024
Zu den auf dem 44. DPT verabschiedeten Resolutionen
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach unterstützte die Anliegen der Psychotherapeutenschaft mit ihrer Anwesenheit bei der Kundgebung zur Finanzierung der Weiterbildung zum Auftakt des DPT.
Mit der Bayerischen Staatsministerin für Gesundheit, Judith Gerlach: Ariadne Sartorius, Vorstandsmitglied (zu ihrer Linken), Mathias Heinicke, Stellvertr. Vorsitzender des bvvp (zu ihrer Rechten).
Zur Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention.
Berichterstattung in den Medien (Auswahl):
Großer Erfolg nach Petition zur Finanzierung der Weiterbildung
Am 18.01.2024 hat der Bundestag die Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses zur Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung angenommen. Nun liegt der Ball beim Bundesministerium für Gesundheit.
Der bvvp wartet nun auf die nächsten, längst überfälligen Schritte!
Lesen Sie hierzu die bvvp-Pressemitteilung.
Der Petitionsausschuss des Bundestages hatte am 13.12.2023 beraten und die Petition mit dem höchstmöglichen Votum „zur Berücksichtigung“ an die Bundesregierung überwiesen.
Die Bundesregierung, so heißt es in der Beschlussempfehlung, beobachte die aktuelle Situation und prüfe mögliche Maßnahmen.
So ist es nachzulesen in den Kurzmeldungen des Bundestags.
Die Bundesregierung, hat nun, mit der Annahme des Beschlusses durch den Bundestag, den offiziellen Auftrag, Regelungen zu schaffen.
Lesen Sie dazu auch die Pressemitteilung der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) dazu.
"Weiterbildung nicht bezahlbar"
Im ARD Mittagsmagazin vom 19. Oktober 2023 kommen Absolvent*innen des Masterstudiengangs Psychotherapie zu Wort und berichten, welche finanziellen und beruflichen Konsequenzen die Gesetzeslücke bei der Finanzierung der Weiterbildung für sie persönlich hat.
Kirsten Kappert-Gonther, die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Bundestags, spricht darüber, wie beim Schließen dieser Gesetzeslücke weiter vorgegangen wird und erwähnt die Möglichkeit eines Fonds, mit dem Krankenhäuser und Gemeindepsychiatrien zusammen mit den Krankenkassen vorstoßen würden.
Dauer: 7:15 Minuten
Entschließungsantrag des Bundesrats angenommen
Der Bundesrat hat den Entschließungsantrag angenommen, mit dem er die Bundesregierung auffordert, die Finanzierung der Weiterbildung zu gewährleisten: ein weiterer wichtiger Teilerfolg!
Lesen Sie hier die Pressemitteilung: PM Entschließungsantrag
Anhörung im Petitionsausschuss
Die Forderungen sind angekommen
Quelle: BPtK/Fotos: Natalia Morokhova.
3. Juli 2023, nach der Bundestagsanhörung-Anhörung:
Der Petent Felix Kiunke mit seiner Unterstützerin, der BPK- Präsidentin Andrea Benecke, im Kreis der Petitions-Aktiven.
Felix Kiunke im Kreise der bvvp-Aktiven.
Von links nach rechts: Alexandra Rausch, Benedikt Waldherr, Mathias Heinicke, Felix Kiunke, Ariadne Sartorius, Katharina van Bronswijk, Mechthild Leidl
Lesen Sie auch Felix Kiunkes Eingangs-Statement und bvvp-Mitglieder lesen weitere Details zur Anhörung im Info Aktuell.
Quorum erreicht
Ein starkes Zeichen an die Politik
Das Quorum ist erreicht: Mehr als 70.000 Unterschriften – und somit weit mehr als die benötigten 50.000 – wurden bei der Bundestagspetition erreicht! Am 1. Juni fand die Übergabe der Unterschriften am Deutschen Bundestag statt. Wir danken den Unterzeichner*innen und allen, die ihre beruflichen und persönlichen Netzwerke zum Mitzeichnen motiviert haben. Am 3. Juli fand die Anhörung im Petitionsausschuss statt, die Aufzeichnung der Anhörung können Sie hier ansehen.
Feiern Sie mit uns diesen Erfolg, auch auf Social Media! Nutzen Sie dazu folgende Hashtags:
#unersetzlich #PsychotherapieIstUnersetzlich
Material zum Download für Ihre Social-Media-Kanäle bietet die PSyFaKo (Psychologie Fachschaften Konferenz) auf ihrer Seite: PsyFaKo
Zur BPtK-Pressemappe zur Anhörung am 3. Juli
Große Resonanz
Das Thema in den Medien:
Observer Gesundheit “Unsere Geduld ist am Ende” von Ariadne Sartorius
Deutsches Ärzteblatt “Psychotherapie: Demonstration für angemessene Finanzierung der Weiterbildung”
Merkurist “Demo in Mainz: Was Psychologie-Studis von Minister Lauterbach fordern”
Aufruf zum Handeln
“Eine Generation von jungen Psychotherapeut*innen hat ihre Aus- und Weiterbildung unter untragbaren finanziellen Bedingungen absolviert. Mit der Reform des PTG sollte unter anderem dieses Problem gelöst werden, doch es gibt noch keine konkrete Regelung. Der Fehler darf sich nicht wiederholen, die Politik muss jetzt endlich diese letzte Gesetzeslücke schließen, damit die Reform der Ausbildung eine Chance hat, umgesetzt zu werden. Deshalb fordern wir: Ändert das, liebe politisch Verantwortlichen! Tut etwas!”
Ariadne Sartorius,
Mitglied im bvvp-Bundesvorstand
Einfach nicht zuende gedacht...
Bundesweite Protestaktion
“Die neue Psychotherapie-Weiterbildung ist in Gefahr!”
Das war die Demo am 4. Mai um 15 Uhr am Bundesministerium für Gesundheit.
Die ersten Studierenden schließen im Sommer ihr Studium mit anschließender Approbation ab.
Ab 2024 lässt sich mit 1000 Absolvent*innen, ab 2025 mit 2500 Absolvent*innen jährlich rechnen.
Und dennoch ist die Finanzierung dieser Weiterbildung bis heute klärungsbedürftig.
Alle Hintergründe zur Aktion finden Sie in diesem Flyer.
50 Psychotherapeutenverbände
Als Teil eines starken Verbändebündnisses kämpfen wir für die Weiterbildung.
Wer alles an unserer Seite steht, sehen Sie in der …
Brief an Karl Lauterbach
In einem gemeinsamen Brief an Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach hat sich das Verbändebündnis für die Sicherung der Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung stark gemacht.
Lesen Sie die Pressemitteilung: PM zum Gemeinsamen Brief bptk und Verbaendebuendnis psychotherapeutische Weiterbildung
Hintergründe und Vorgeschichte
Schon länger setzt sich der bvvp aktiv für den psychotherapeutischen Nachwuchs und die Finanzierung der obligatorischen Weiterbildung ein.
Um mehr über die Hintergründe und Argumente zu erfahren, lesen Sie die
Resolution der Delegiertenversammlung vom März diesen Jahres
und die
Resolution vom Deutschen Psychotherapeuten-Tag im Mai.
Weitere Hintergrundsinformationen vom bvvp finden Sie hier:
PM zur Petition und Mitgliederinfo
Inakzeptabel!
"Ich bin zuversichtlich, dass der Petitionsausschuss eine Überweisung zur Berücksichtigung beschließen wird (das wäre das stärkste mögliche Votum), und hoffe, dass nach der Sommerpause dann endlich konkrete Regelungsvorschläge durch das BMG folgen werden. Bis dahin müssen wir natürlich weiter den politischen Druck aufrechterhalten, aber fürs Erste können wir uns sicher auch etwas auf die Schulter klopfen und diesen Zwischenerfolg feiern!"
Wir vom bvvp teilen noch immer die Zuversicht des Petenten Felix Kiunke nach der Anhörung im Petitionsausschuss, mit der er sich im Sommer 2023 äußerte. Doch auch nachdem unserem Anliegen das stärkste mögliche Votum erfahren hat, sind die nötigen politischen Schritte bisher nicht erfolgt. Helfen Sie und, unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen – gemeinsam und stark, per Brief, per Mail, auf Social Media und demonstrierend auf der Straße.
Lesen Sie auf dieser Seite alles zu unseren Aktionen.
(Bild: Felix Kiunke bei der Anhörung vor dem Petitionsausschuss, 2023)