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FAQ Internet – E-Mail – Social-Media

Welches Webhosting ist empfehlenswert?
Greenpeace schätzt, dass der globale Informations- und Technologiesektor ca. 7 Prozent der globalen Elektrizität verbraucht. Andere Schätzungen gehen davon aus, dass Informationstechnologien in wenigen Jahren die Umwelt stärker belasten werden als der Flugverkehr. Um Ihren CO2-Verbrauch zu senken, sollten Sie beispielsweise für den Internetauftritt Ihrer Praxis einen Webhosting Anbieter wählen, der sich an ökologischen Kriterien orientiert.
  • Die Firma „BIOHOST“ arbeitet beispielsweise mit Strom von Naturstrom AG, also aus erneuerbaren Energien. Direkte freie Kühlung der Server bis 25 °C spart zusätzlich Energie. Des Weiteren verwendet BIOHOST für die Technik z.T. Leasingrückläufer und verringert dadurch erheblich den Materialverbrauch an kostbaren Rohstoffen.
  • „GreenSta“ verwendet ebenfalls Ökostrom (Greenpeace Energy) und legt sein Geld bei einer nachhaltigen Bank an.
  • „Avalon Networks“ deckt 80 Prozent seines Strombedarfs über den Ökostromanbieter „Naturstrom“ und 20 Prozent aus lokaler Einspeisung einer Photovoltaikanlage.
  • Weitere empfehlenswerte Anbieter sind „Lands“, „SpaceNet“ und „Teuto.net“.
Was können Sie tun, um Ihren digitalen Informationsaustausch umweltfreundlicher zu machen?

Der Versand von E-Mails ist ein oft unterschätzter Verursacher von Treibhausgasen. Laut Ökotest verursacht das Versenden einer E-Mail ohne Anhang zehn Gramm Kohlenstoffdioxid. Die französische Fernsehanstalt France Télévisions hat berechnet, dass Angestellte bei durchschnittlichem E-Mail-Verkehr pro Tag genauso viele Treibhausgase produzieren wie bei einer 11 Kilometer langen Autofahrt. Dazu kommen ca. 12 Liter Wasser für die Kühlung von Servern.

So wird Ihr Umgang mit E-Mails umweltfreundlicher:

  • Bewahren Sie Ihre E-Mails nicht unnötig lange im Postfach auf, sondern löschen Sie sie regelmäßig
  • Leeren Sie auch den Papierkorb
  • Richten Sie einen Spamfilter ein
  • Je größer eine E-Mail ist, desto höher sind auch die Treibhausgase. Versenden Sie Fotos deswegen, wenn möglich, nur in komprimierter Version
  • Melden Sie sich von unnötigen Newslettern ab
  • Deaktivieren Sie automatische Mail-Benachrichtigungen von Facebook und anderen Social Media Seiten
  • Verzichten Sie auf das Verschicken unnötiger Bilder und Videos
Welche Suchmaschinen sollte ich nutzen?

Google ist die meist verbreitete Suchmaschine. Dabei gibt es noch andere Suchmaschinen, mit denen Sie sogar einen Beitrag zum Umweltschutz leisten können. Starten Sie eine Suchanfrage mit der Suchmaschine Ecosia, pflanzen Sie gleichzeitig auch einen Baum. Die Firma Ecosia sitzt in Berlin und nutzt die Werbeeinnahmen für Baumpflanzungen. So kann mit jeder Suchanfrage rund 1 kg CO2 eingespart werden. Den Strom für seine Server bezieht Ecosia zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien, CO2-Ausgleiche erfolgen über myclimate.

Welche nachhaltige E-Mail-Anbieter gibt es?

Nachhaltige E-Mail-Anbieter zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihre Server mit Ökostrom betreiben, eine hohe Sicherheit und Werbefreiheit bieten.
Hier einige Beispiele:

  • mailbox.org
  • Posteo
  • Tutanota
  • Biomail.de
  • free.de
  • mail.de
  • ownbay.net