Über uns

Der bvvp ist mit über 5800 Mitgliedern die größte integrative Interessensvertretung von ärztlichen, psychologischen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen. Er ist ein wichtiger Partner in der Gesundheitspolitik und nimmt entscheidenden Anteil an der Versorgung psychisch kranker Menschen.

Aufgaben und Ziele

Der bvvp setzt sich dafür ein, die Wirtschaftlichkeit der psychotherapeutischen Praxen, die Qualität der Versorgung und die Vielfalt der Praxisstrukturen zu erhalten und zu verbessern sowie die Ausbildungs -und Weiterbildungskandidat*innen zu fördern. Weitere Ziele sind angemessene Kriterien zur Bewertung und Zulassung neuer Psychotherapieverfahren sowie die fachlich angemessene Weiterentwicklung von Therapie- und Behandlungsleitlinien.

Geschichte

Der bvvp entstand 1994 aus regionalen Initiativen. Die Psychotherapeut*innen litten stark unter finanzieller Not. In verschiedene Gruppen zersplittert, gelang es ihnen aber kaum, den KVen und der KBV etwas entgegenzusetzen. Nur eine gemeinsame, die Kräfte bündelnde Interessenvertretung konnte Abhilfe schaffen – die aber fehlte bis dato.

Erfolge

Musterklagen

Der Anstoß zur Bildung und dem raschem Erstarken des bvvp war die Existenz gefährdende Honorarentwicklung bei den psychotherapeutischen Leistungen, die 1993 mit der Deckelung des Gesamtbudgets begann. Die entscheidende Wende brachten die ersten Urteile des Bundessozialgerichts 1999, erwirkt von Musterklägern des bvvp. Es war eine Sensation: Das Gericht sah sich genötigt, einen konkreten Mindestpunktwertbetrag von 10 Pfennig zu nennen. Alle seither erreichten gerichtlichen Erfolge sind entweder nur durch den bvvp erwirkt oder mit maßgeblicher Mitwirkung des bvvp entstanden. Unermüdlich streitet der bvvp weiterhin vor Gericht und in allen wichtigen Gremien um eine gesunde Basis für die Entwicklung eines wichtigen Zweigs der medizinischen Versorgung.

Unsere politische Arbeit

BESETZUNG EXTERNER ENTSCHEIDUNGSGREMIEN IN POLITIK UND SELBSTVERWALTUNG

Wir können nur dann berufspolitisch Einfluss nehmen, wenn es uns gelingt, unsere Interessen in den Entscheidungsgremien von Politik und Selbstverwaltung einzubringen.

Der bvvp ist über seine Mitglieder unter anderem vertreten:

  • In den KV-Gremien: Beratende Fachausschüsse, Vertreterversammlung, Zulassungsausschüsse, Berufungsausschüsse, Sicherstellungsausschüsse etc.
  • In den KBV-Gremien: Beratender Fachausschuss und Bewertungsausschuss, Vertreterversammlung, Satzungsausschuss, Fachbeirat ZI (Praxis-Panel ZiPP) und AK4 (Honorargremium)
  • In den Gremien der Kammern (ÄK/PP-KJP) auf Bundes- und Landesebene
  • In Verbände übergreifenden Kooperationen wie z. B. dem GK II, einem Kooperationsgremium von mehr als 30 psychotherapeutischen Verbänden
  • In Koalitionen auf Bundesebene u.a. mit der DPtV und VAKJP hinsichtlich der KBV
  • In Verbänden auf Bundesebene, die die sogenannten „Neuen Verfahren“ vertreten
  • Punktuell in Kooperationen, z. B. mit der DGVT oder DGPT.

Im bvvp aktiv werden

Wir freuen uns sehr über jede aktive Mitarbeit unserer Mitglieder. Die Berufspolitik bietet eine Vielzahl wichtiger und interessanter Aufgabenfelder. Machen Sie mit, bringen Sie sich ein und lassen Sie sich von erfahrenen Mentor*innen begleiten. Selbstverständlich sorgen wir mit Aufwandsentschädigungen dafür, dass Ihr Engagement nicht auf Kosten Ihrer beruflichen Tätigkeit geht. Bitten wenden Sie sich direkt an den Vorstand Ihres Landesverbands, der Sie gerne über Ihre Möglichkeiten informiert, in unserem lebendigen, engagierten Team aktiv zu werden.

Damit Ihr Berufsverband eine wirksame Interessensvertretung auf allen Ebenen wahrnehmen kann, benötigt er die Unterstützung möglichst vieler – auch angehender – Psychotherapeut*innen. Sprechen Sie auch Kolleg*innen an, die noch nicht Mitglied sind, und stärken Sie die gemeinsame Interessensvertretung durch den bvvp!

Elisabeth Störmann-Gaede

Elisabeth Störmann-Gaede

»Ich engagiere mich schon seit 1994, weil mir die berufspolitische Arbeit Freude macht! In all der Zeit habe ich erlebt, dass wir mit unserer Arbeit auch viel erreicht haben: über die Klagen höhere Honorare und auf verschiedensten Informationswegen (regionale Rundschreiben, Newsletter des Bundesverbandes, verschiedenste Broschüren, etc.) einen besten Service für unsere Mitglieder. Unsere föderale Struktur sorgt für regionales Wissen, was gute Beratung vor Ort ermöglicht. Vor allem aber haben wir eine Plattform geschaffen, die die Integration der verschiedenen Berufsgruppen nicht nur in Bundes- und Landesgremien und die Psychotherapie insgesamt vorangebracht hat.«

Elisabeth Störmann-Gaede, Vorstandsbeauftragte