Im Fokus
Der bvvp ist nicht nur eine Organisation, die Sie in allen Belangen Ihrer Arbeit unterstützt – hier treffen Sie auch auf Menschen, die mit Kopf und Herz dafür kämpfen, dass Ihre Interessen vertreten werden! Wir stellen sie vor, nehmen aktuelle Themen in den Blick und geben Servicetipps.
Drei Fragen an den bvvp-Vorsitzenden Mathias Heinicke, der im September vergangenen Jahres zum bvvp-Vorsitzenden gewählt wurde.

Sie waren zuvor bereits Mitglied des Bundesvorstands. Warum hatten Sie im Herbst nun für das Vorsitzendenamt kandidiert?
Der Vorsitz des Vorstandes bietet mir die Möglichkeit, nicht nur an der Entscheidungsfindung mitzuwirken, sondern die strategische Ausrichtung des Verbandes maßgeblich mitzugestalten und Verantwortung für die Umsetzung unserer gemeinsamen Ziele zu übernehmen. Beide Aspekte motivieren mich, diese Position mit Leidenschaft auszufüllen.
Was sind Ihre weiteren Ziele und Schwerpunkte als Vorsitzender?
Ich sehe es als meine Aufgabe an, mich für die Belange unserer Kolleginnen und Kollegen sowie der Patientinnen und Patienten einzusetzen. Ich möchte dazu beitragen, die Rahmenbedingungen für unsere Arbeit zu verbessern und die berufspolitischen Interessen unseres Verbandes in den relevanten gesundheitspolitischen Diskussionen mit klarer Stimme zu vertreten. Es ist mir ein Anliegen, den Verband als eine starke Gemeinschaft zu fördern und unseren Beruf sowohl bezüglich der Qualität der Versorgung als auch des gesellschaftlich-politischen Ansehens weiter voranzubringen.
Nach Ihrer Wahl sagten Sie: Von zentraler Bedeutung ist für mich der integrative Leitgedanke im bvvp. Worin liegt Ihrer Meinung nach die Stärke dieser Ausrichtung?
Die Stärke liegt darin, dass der integrative Leitgedanke des bvvp eine Brücke zwischen Vielfalt und Einheit schlägt. Er vereint unterschiedliche Sichtweisen und Professionen, um mit einer Stimme für die Interessen der Psychotherapie und die Bedürfnisse der Patient*innen einzutreten. Diese Ausrichtung ist essenziell, um den Berufsstand zu stärken und die Qualität der Versorgung weiterzuentwickeln.
Zahl des Monats
2.7 Millionen
So viele Menschen waren zuletzt in Deutschland psychotherapeutisch in Behandlung.
Das verdeutlicht ein Update des Psychreports 2025 der DAK-Gesundheit. Für den Bericht wertete das IGES Institut Daten zum Arbeitsunfähigkeitsgeschehen aufgrund psychischer Diagnosen bei 2,42 Millionen erwerbstätigen DAK-Versicherten aus.
Die Zahl unterstreicht eindrücklich den anhaltend hohen Bedarf an psychotherapeutischer Versorgung in Deutschland – und macht deutlich, wie wichtig der Ausbau und die Absicherung ambulanter psychotherapeutischer Angebote bleibt.
Psychreport 2025: https://www.iges.com/kunden/gesundheit/forschungsergebnisse/2025/psychreport-2025/index_ger.html
Der bvvp im Gespräch

Ja, Berufspolitik darf auch Spaß machen. Aber auch hier geht es in den Gesprächen auf dem VDEK-Frühjahrstreffen um zentrale berufspolitische Anliegen – eine gute Gelegenheit, sich auszutauschen
und zu vernetzen.“
(Bild links: Mathias Heinicke, Vorsitzender
des bvvp, mit Ulrike Böker, stv. Vorsitzende, Tino Sorge, Staatssekretär im BMG und Dr. Andrea Benecke, Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer).

Info des Monats
Gesundheitskompetenz in Deutschland mangelhaft:
Gemäß einer Erhebung namens „HLS-GER 2“ aus dem Jahr 2021 schneidet Deutschland hier im internationalen Vergleich von 17 Ländern am schlechtesten ab: 75,8 Prozent der Menschen haben laut der Erhebung hierzulande eine schlechte digitale Gesundheitskompetenz.