Im Fokus
Der bvvp ist nicht nur eine Organisation, die Sie in allen Belangen Ihrer Arbeit unterstützt – hier treffen Sie auch auf Menschen, die mit Kopf und Herz dafür kämpfen, dass Ihre Interessen vertreten werden! Wir stellen sie vor, nehmen aktuelle Themen in den Blick und geben Servicetipps.
Drei Fragen an den bvvp-Vorsitzenden Mathias Heinicke, der im September vergangenen Jahres zum bvvp-Vorsitzenden gewählt wurde.

Sie waren zuvor bereits Mitglied des Bundesvorstands. Warum hatten Sie im Herbst nun für das Vorsitzendenamt kandidiert?
Der Vorsitz des Vorstandes bietet mir die Möglichkeit, nicht nur an der Entscheidungsfindung mitzuwirken, sondern die strategische Ausrichtung des Verbandes maßgeblich mitzugestalten und Verantwortung für die Umsetzung unserer gemeinsamen Ziele zu übernehmen. Beide Aspekte motivieren mich, diese Position mit Leidenschaft auszufüllen.
Was sind Ihre weiteren Ziele und Schwerpunkte als Vorsitzender?
Ich sehe es als meine Aufgabe an, mich für die Belange unserer Kolleginnen und Kollegen sowie der Patientinnen und Patienten einzusetzen. Ich möchte dazu beitragen, die Rahmenbedingungen für unsere Arbeit zu verbessern und die berufspolitischen Interessen unseres Verbandes in den relevanten gesundheitspolitischen Diskussionen mit klarer Stimme zu vertreten. Es ist mir ein Anliegen, den Verband als eine starke Gemeinschaft zu fördern und unseren Beruf sowohl bezüglich der Qualität der Versorgung als auch des gesellschaftlich-politischen Ansehens weiter voranzubringen.
Nach Ihrer Wahl sagten Sie: Von zentraler Bedeutung ist für mich der integrative Leitgedanke im bvvp. Worin liegt Ihrer Meinung nach die Stärke dieser Ausrichtung?
Die Stärke liegt darin, dass der integrative Leitgedanke des bvvp eine Brücke zwischen Vielfalt und Einheit schlägt. Er vereint unterschiedliche Sichtweisen und Professionen, um mit einer Stimme für die Interessen der Psychotherapie und die Bedürfnisse der Patient*innen einzutreten. Diese Ausrichtung ist essenziell, um den Berufsstand zu stärken und die Qualität der Versorgung weiterzuentwickeln.
Zahl des Monats
3.6 Milliarden
Im November 2024 haben die gesetzlichen Krankenkassen ein Defizit von 23,6 Milliarden Euro erwirtschaftet, teilte das Tagesspiegel Background mit. Im ersten Halbjahr 2024 hatte das Minus noch 2,2 Milliarden Euro betragen.
Der bvvp im Gespräch

Ein aufregender Tag: Am 13.11.2024
fand die Anhörung zum Gesundheits- versorgungsstärkungsgesetz (GVSG) statt.
Es war mir wichtig, vor dem Gesundheits-
ausschuss darzulegen, welche Reformen für
die Regelung der Finanzierung der Weiter-bildung der Fachpsychotherapeut*innen
nötig sind, und vor und nach der Anhörung
ins Gespräch zu gehen. V. l. n. r. im Bild:
Bundesgesundheitsausschussvorsitzende
Kirsten Kappert-Gonther, BPtK-Präsidentin
Dr. Andrea Benecke und ich.

Info des Monats
Psychische Gesundheit von Kindern in Gefahr
Laut den im August 2024 vorgelegten Ergebnissen des DAK-Präventionsradars zu Gesundheit und Gesundheitsverhalten von Kindern
und Jugendlichen ist das psychisch gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland
zunehmend in Gefahr. Jede* siebte* Minderjährige*hat depressive Symptome, jede/r
Dritte fühlt sich einsam. Multiple (psycho-)somatische Beschwerden nehmen bei Kindern und Jugendlichen
zu.
Link zur Studie: https://caas.content.dak.de/caas/v1/media/