bvvp - Blog

Beiträge zum Schlagwort »Gesellschaft«

Den Behandlungsplan schreibt die KI? Ein Gedankenanstoß

von Dennis Herlan

Wir schreiben das Jahr 2023 und ein Szenario, das wir bisher nur aus Filmen kannten, hat sich in unserem Leben etabliert: Künstliche Intelligenz kann uns alle in alltäglichen Dingen unterstützen.Mit dem Aufkommen von ChatGPT und anderen KI-gestützten Anwendungen eröffnet sich ein neuer Raum von Möglichkeiten, an die man vorher nicht gedacht hätte. Die KI für…Weiterlesen

Das Meme und seine Beziehung zum Unbewussten

von Dennis Herlan

„Das Internet ist für uns alle Neuland“ war eine Aussage von Angela Merkel, auf die oft ironisch Bezug genommen wird, wenn es um die Geschwindigkeit geht, in der sich die Dinge in Bezug auf die Digitalisierung in Deutschland entwickeln. Geht es um Internetgeschwindigkeit, Netzabdeckung oder einfache um die Digitalisierung von bürokratischen Vorgängen, die heute noch…Weiterlesen

Pro Suizid? Die Rolle der Psychotherapie bei der Sterbehilfe

von Rebecca Borchers

Im Sommer 2022 fand die erste Lesung eines Gesetzentwurfs zur Regelung der Sterbehilfe in Deutschland statt. Gesucht wird ein Rechtsweg zum selbstbestimmten, würdevollen Sterben. Drei unterschiedliche Modelle stehen zur Debatte. Alle Entwürfe sehen ein verpflichtendes Beratungsgespräch vor, zwei davon bei ärztlich oder psychotherapeutisch Tätigen. Welche Rolle dürfen wir also bei der Sterbehilfe übernehmen? Das wird…Weiterlesen

Gewalt unter der Geburt – das unsichtbare Trauma

von Rebecca Borchers

Schätzungen gehen davon aus, dass 20% bis 45% der Gebärenden unter der Geburt Gewalt erleben – das sind zwischen 160.000 und 350.000 traumatisierte Menschen in Deutschland pro Jahr. Deshalb ist es überraschend, dass von meinen über 31.000 psychotherapeutischen Kollegen und Kolleginnen bisher nur wenige mit dem Thema vertraut sind. Der Verein Mother Hood e.V. beschreibt…Weiterlesen

Das Undenkbare rückt näher: Sprechen wir miteinander!

von Bettina van Ackern

Auf einer der letzten berufspolitischen Versammlungen, an denen ich teilnahm, wurde der Ukraine und der Opfer des Krieges gedacht. Der Vorsitzende des Gremiums berichtet von einer Begegnung mit Flüchtlingen, war selbst von dem Erlebnis tief betroffen, den Tränen nahe. Er erinnerte sich an seine eigenen Erfahrungen mit seiner Großmutter im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg.…Weiterlesen

Persönliche Erwiderung von Ulrike Böker auf: “Gesellschaftliche Spaltungen und unsere Rolle als Psychotherapeuten” von Andreas Jost

von Ulrike Böker

Lieber Andreas, ich stimme Dir absolut zu, dass es um Verständnis geht für alle Seiten und dass man Ausgrenzungen und (Ab-)Spaltungen sowieso immer und grundsätzlich entgegentreten muss. Deshalb finde ich Deinen Blog-Beitrag auch richtig gut. Ich habe Mitgefühl für die Kolleginnen und Kollegen, denen Corona das Leben gerade besonders schwer macht, die sich das Leben…Weiterlesen

Psychotherapie für alle(s)?

von Ulrike Böker

Auf dem Deutschen Psychotherapeutentag wurde eine Resolution verabschiedet, die aufgrund des gestiegenen Bedarfs an Psychotherapie vorübergehend zusätzliche Kapazitäten fordert, in Form von unbürokratischer Kostenerstattung oder zeitlich befristeten Ermächtigungen. Die Pandemie mit ihren Kontaktbeschränkungen macht psychisch krank, die Leidtragenden sind insbesondere die Kinder und Jugendlichen. Ein weiteres wichtiges Thema auf dem DPT war der Klimawandel, und…Weiterlesen

In welcher Welt wollen wir leben?

von Jonas P.W. Göbel

Wie wollen wir arbeiten, lernen, lehren und uns als Psychotherapeut*innen mit den Corona-Bedingungen in unsere Arbeitswelt einbringen? Eine Reflexion von Jonas P.W. Göbel, Vorstandsbeauftragter des bvvp Wifried Bion, einem der frühen Psychoanalytiker, wird sinngemäß die Aussage zugeschrieben, ein Psychotherapeut müsse, ähnlich wie ein Offizier, in der Lage sein „… unter Beschuss klar zu denken.“ –…Weiterlesen

Nicht aufhören zu leben … ein Zwischenruf in Corona-Zeiten

von Martin Klett

Seit 2. November befindet sich Deutschland in einem Teil-Lockdown oder „Lockdown-Light“, wie auch immer man es nennen möchte. Sicher ist: Wir werden uns auf eine längere Zeit einstellen müssen, in der wir mit dem Virus leben müssen. Von daher halte ich derartige Lockdowns für wenig aussichtsreich. Denn auch wenn es gelingt, mit vier Wochen Lockdown…Weiterlesen

Juhu, Pandemiezeit und raus aus dem Hamsterrad – ein Plädoyer für eine Umkehr der Wertehierarchie

von Ulrike Böker

Mit diesem provokativen Titel möchte ich keinesfalls die Toten und das Leid, das die Corona-Pandemie mit sich brachte und bringt, verharmlosen. Wenn ich alleine an die Kinder denke, die über Wochen daheimbleiben mussten, nicht selten bei Eltern mit schweren psychischen Störungen, oder an die alten Menschen, die alleine in den Heimen saßen und oft einsam…Weiterlesen

Zur Psychotherapie fremdsprachiger Patienten ohne Dolmetscher

von Lea Dohm

Meine These: Die Arbeit mit Patienten aus verschiedenen Kulturen ist herausfordernd und bereichernd zugleich. Sie fungiert als Vorbild für Integration und Gastfreundschaft und hat somit besondere gesellschaftliche Bedeutung. Die Diskussionen um Patienten, die unsere Sprache nicht sicher sprechen, haben infolge des Flüchtlingszustroms 2015 deutlich zugenommen. Viele Kollegen verlangen als Voraussetzung für die Behandlung nach Dolmetschern…Weiterlesen